Archiv - Archiv 2020
Besuch im Ratinger Wasserwerk
Besichtigung Wasserwerke Ratingen (30.01. und 13.02.2020)
Dat Wasser vun Kölle es jot...
Wer von den Jonges kennt nicht diesen Songtext der Bläck Fööss. Aber nicht nur das Wasser in Köln ist gut, sondern auch das Wasser in unserer Heimatstatt Ratingen.
Davon konnten sich die Teilnehmer an den beiden Besuchstagen im Wasserwerk an der Broichhofstraße selbst überzeugen, bei denen uns vom Wassermeister Herrn Krone, mit seinem Kollegen Herrn Wiesenhöfer, zuerst an dem großen Bedienungspanel an der Wand der Aufbau der Anlage, und damit auch der Ablaufprozess der Trinkwasseraufbereitung erklärt wurde.
Beginnend mit den 5 Pumpen, die aus einer Tiefe von 30 Metern im gegenüberliegenden Feld bestes Grundwasser fördern, sorgen anschließend verschiedene Aufbereitungs- und Filterstufen in mehreren Zwischenbehältern dafür, dass wir schließlich unser Trinkwasser mit bester Qualität erhalten.
Dieses wird letztendlich mittels weitere Pumpen direkt in das Ratinger Rohrnetz, und auch in die beiden Hochbehälter/Zwischenspeicher im Bereich der Sandberge in Ratingen-Ost gefördert, wo es sich mit dem Wasser aus der anderen Wasseraufbereitung in Homberg mischt, und schließlich bei unseren Wasserhähnen in den Wohnungen ankommt.
Aber auch der Schlamm, der bei der Aufbereitung anfällt (hier wird das Wasser von den Trübstoffen befreit), hat so gute Qualität, dass er als Mineraldünger von der Landwirtschaft verwendet werden kann.
Bei dem anschließenden Rundgang durch die Anlage, wurde uns dann der vorher theoretisch erklärte Ablauf der Reinigung und Aufbereitung, auch praktisch gezeigt. Wobei natürlich weitestgehend nur riesige Behälter, jede Menge Rohrleitungen, und schließlich die Trinkwasserpumpen zu sehen sind.
Damit die Wasserqualität immer gewährleistet ist, erfolgen laufend im eigenen Labor Wasseranalysen und darüber hinaus regelmäßig, von einem anerkannten externen Wasserlabor, die auch dem Gesundheitsamt übermittelt werden.
Es wurden von den Teilnehmern viele Fragen gestellt, die auch prompt und gut beantwortet wurden, weshalb schließlich alle weiterhin unbesorgt feststellen konnten: „Dat Waater von Ratinge es joot, Oh, leeve Jott, je-ew ons Waater, denn janz Ratinge hät Doosch!“
Auch wer nicht an dem Besuch teilgenommen hat, aber trotzdem interessiert ist und eine genaue Beschreibung mit detaillierten Erklärungen zur Trinkwasseraufbereitung in dem Wasserwerk haben möchte, kann sich dort die kostenlose Broschüre „WASSER FÜR RATINGEN – EINE GLASKLARE SACHE“ abholen.
P.S. Übrigens, Lintorf, Eggerscheid, Hösel und Breitscheid werden nicht mit dem hervorragenden Ratinger Wasser beliefert. Bei denen kommt das Wasser aus der Ruhr und wird von den Mülheimer RWW aufbereitet und in die Haushalte gefördert, was selbstverständlich genauso gut den gesetzlichen Anforderungen entspricht und trinkbar ist. Zumindest ist nicht so viel Kalk darin enthalten wie in unserem und damit weicher.
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