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Jahreshauptversammlung 23.3.2023
Vorstandswahlen, Rückschau und Ausblicke standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Ratinger Jonges in der Stadthalle. 112 Mitglieder des größten Heimatvereins waren gekommen, um sich über die aktuellen Entwicklungen und Aktivitäten zu informieren. Dass sie mit der Arbeit des Vorstandes sehr zufrieden sind, zeigte sich bei den Wahlen: Baas Dr. Edgar Dullni und Schatzmeister Andreas Vössing wurden einstimmig wiedergewählt. Schriftführer Friedhelm Holzhauser stellte sich nicht mehr zur Wahl, weil er als „Dienstältester im Vorstand‟, wie er es formulierte, sein Amt nun in jüngere Hände geben wollte. „Die Arbeit für den Verein habe ich immer sehr gerne gemacht und konnte dabei auch stets auf die Unterstützung aller zählen‟, lobte Holzhauer das gute Miteinander im Vorstand. „Ich bin dankbar für die fünf Jahre, die ich mit euch zusammenarbeiten durfte. Es war eine schöne Zeit, die schnell vergangen ist. Aber ich werde immer für die Jonges da sein!‟
Edgar Dullni würdigte Holzhauers großes Engagement für den Verein: „Du bist immer ein Vorbild an Verlässlichkeit und Disziplin gewesen, etwa wenn Du die Protokolle der Vorstandssitzungen noch am selben Abend verfasst hast. Auch sonst haben wir uns immer auf Dich verlassen können. Herzlichen Dank dafür.‟ Der Baas erwähnte auch noch die die schon legendären Kochkünste, mit denen Friedhelm Holzhauer manche Klausurtagung kulinarisch bereichert habe. Zum Dank und Abschied gab es einen großen Präsentkorb und langen Applaus. Als Nachfolger im Amt des Schriftführers wurde – ebenfalls einstimmig – Stefan Stahlkopf gewählt.
In seinem Rückblick stellte Dullni dar, dass der Verein Ratinger Jonges insgesamt ganz gut durch die Corona-Pandemie gekommen ist. Zwar hätten die vielen ausgefallenen Veranstaltungen es erschwert, neue Mitglieder zu werben, aber inzwischen sei man wieder auf einem guten Weg. Seit Herbst sind elf Ratinger Jonges-Mitglied geworden. Durch Tod, Wegzug und Kündigung habe der Verein aber leider 24 Mitglieder verloren. Aktuell gibt es 918 Jonges.
Wie vielseitig und unternehmungslustig der Verein wieder ist, zeigte Dullnis Bericht über die Aktivitäten der vergangenen Monate: ob die große Frankreichfahrt im Herbst, die Exkursion zum Deutschen Wetterdienst, Touren und Ausflüge in und um Ratingen, die gelungene Premiere der Nachtwächter-Tour, die Wallfahrt zu den sieben Fußfällen, das Martinsgansessen, die Verleihung der Dumeklemmer-Plakette, die Jonges-eigene Karnevalsveranstaltung „Jecke Jonges fiere‟ oder jüngst der gut besuchte Auftakt zu den Jonges-Abenden im Bürgerhaus. Diese Reihe wird am 25. April mit einem Vortrag zur Geschichte Ratingens von Kulturamtsleiterin und Plaketten-Preisträgerin Andrea Töpfer fortgesetzt.
Viza-Baas Guido Multhaupt gab einen Überblick über abgeschlossene und künftige Projekte der Jonges. So wurden ein Hinweisschild an der Grablege Brügelmann im Poensgenpark angebracht und die Grabsteine dort gesäubert, auch der Brunnen in der Grütstraße wurde beschildert und damit auch das Engagement der Jonges sichtbar dokumentiert. Der erfolgte Grünschnitt am Dicken Turm und am Wallgraben sorgt inzwischen für eine ganz neue optische Erlebbarkeit der historischen Bauten. Die nächsten größeren Projekte betreffen den Hausgarten und das ehemalige Wohnhaus Carl Poensgen, die die Jonges einen mittleren fünfstelligen Betrag fördern werden. Schließlich soll in diesem Jahr auch wieder der Portikus am Ehrenfriedhof mit einem Kruzifix komplettiert werden – einer originalgetreuen Replik.
Abschließend informierte Reisebaas Norbert Halverkamps über die Veranstaltungen in diesem Jahr: 4-Tagesfahrt in die Ardennen, Osterfrühstück, Spargelessen, Familienwanderung, Familienfest am Blauen See, die große Herbstfahrt in die Oberpfalz und nach Venetien und mehr. Vieles sei schon ausgebucht, für einige Angebote gebe es noch Wartelisten.
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