Archiv - Archiv 2020
Unser Baas informiert Jonges zur Corona Pandemie
Liebe Ratinger Jonges,
es ist glaube ich noch nie vorgekommen, dass eine Jahreshauptversammlung der Ratinger Jonges e.V. abgesagt werden musste. Letzte Woche war die Entscheidung noch ein Abwägen von Für und Wider, ein paar Tage später schon eine behördliche Anordnung. Wir sehen zum Teil fassungslos, wie das öffentliche Leben heruntergefahren wird. Gerade die Älteren unter Euch werden sich unangenehm an solche Beschränkungen zur Zeit des zweiten Weltkrieges erinnern. Unsere Bundeskanzlerin hat das in ihrer Rede angesprochen. Ich bin aber zuversichtlich, dass sich alles wieder normalisieren wird, wenn jeder seinen Teil dazu beiträgt.
Für alle ist es schmerzhaft, keinen oder nur sehr flüchtigen Umgang mit Kindern und Enkelkindern zu haben. Es hat sich aber in der Auswertung der Übertragungswege des Coronavirus gezeigt, dass gerade Kinder trotz Ansteckung keine Symptome entwickeln und trotzdem das Virus verstärkt übertragen können. Akzeptiert also im eigenen Interesse diese Beschränkung.
Man hört von vielen - sei es im Fernsehen oder auch im persönlichen Gespräch - ein gewisses Unverständnis oder auch Aufbäumen gegen die erlassenen Beschränkungen. Hier müsst Ihr Euch einmal vorstellen, dass sich nur ein einziger Mensch in den je 3.000 Städten Deutschlands mit mehr als 5.000 Einwohnern neu infizieren muss, um pro Tag einen Anstieg von 3.000 Neuinfizierten zu bekommen. Von diesen infizierten Menschen kennen wir vielleicht niemanden, aber sie fehlen in den Produktionsstätten, in denen nach wie vor gearbeitet wird, um unsere Gehälter und Renten zu bezahlen; sie fehlen in der Versorgungsstruktur, auf die jeder von uns angewiesen ist; sie fehlen bei der medizinischen Versorgung der schwer Erkrankten. Bleibt also bitte zu Hause, beschränkt Eure sozialen Kontakte auf ein Minimum und denkt immer und zu jedem Zeitpunkt an die nötige Hygiene.
Alle Veranstaltungen und Treffen der Ratinger Jonges sind bis auf weiteres abgesagt, wie Ihr zum Teil schon durch persönliche E-Mails erfahren habt. Die Quecke des Lintorfer Heimatvereins kann im Moment natürlich auch nicht beim Vizebaas Guido Multhaupt abgeholt werden wie vorher geschrieben. Es ist kaum abzusehen, wann die angeordneten Beschränkungen fallen werden. Ich hoffe aber, dass es um Ostern herum geschieht. Falls jemand von Euch Probleme hat, die er nicht mit Behörden oder innerhalb der eigenen Familie oder Nachbarn lösen kann, kann er mich, aber auch die Vorstandsmitglieder Eures Vertrauens per Telefon oder E-Mail kontaktieren.
Ich wünsche Euch und Euren Familienmitgliedern im Namen des gesamten Vorstands Gesundheit und Bewahrung vor dem Virus.
Dr. Edgar Dullni
Baas